Die Geschichte des Strumpfes ist lang. Sehr lang. Schon die alten Ägypter hatten nachweislich Strumpfwaren, ebenso die Römer und die Germanen.
Ihre Beweggründe dürften die gleichen gewesen sein wie unsere heute: entweder man hat kalte Füße oder man will heiße Beine.
Warum tragen Frauen Strümpfe? Nun, der erste Grund ist: weil sie ihre Beine zeigen können. Als die Mode noch Bodenlang war, da war es schwer, eine Dame von den Vorzügen eines Strumpfes zu überzeugen.
Durch nahezu alle Quellen wird immer wieder der Bürgermeister aus Südfrankreich zitiert. Dieser wollte der durchreisenden Prinzessin, die auf dem Weg zu Ihrer Hochzeit in Spanien war, ein Paar Seidenstrümpfe schenken. “Eine spanische Königin hat keine Beine.” mit diesen Worten soll der begleitende Marschall das teure Geschenk abgelehnt haben. Denn damals wie heute sind Strümpfe wahrer Luxus.
Begierde wecken, schön sein – dazu dient ein Strumpf. Mit der zarten Verhüllung steigt der Reiz. So ist ein Strumpf auch heute noch ein zentrales Accessoire in der Damenbekleidung, leider meist völlig falsch eingesetzt. Es kann – wohlbedacht gewählt – einen Auftritt perfektionieren.
Der zweite große Grund sind die kalten Füße. Und kalte Füße kann man zu jeder Jahreszeit bekommen! Es geht um das Geschick, die auf die Klimaverhältnisse richtig abgestimmte Garderobe zu wählen. Und zu dieser sollte auch ein Strumpf gehören.